Das Projekt nimmt die starke Präsenz des historischen, denkmalgeschützten Schulhauses als Ausgangspunkt und entwickelt eine behutsame städtebauliche Setzung, die den Bestand respektiert und zugleich neu belebt. Die Neubauten orientieren sich an der historischen Achse, beleben sie neu und öffnen das Areal zum Quartier. Dadurch entstehen neue Wege, Blickbeziehungen und Freiräume, die Bewegung, Begegnung und Nutzung auf natürliche Weise verbinden.
Mit ihrer moderaten Höhe und ruhigen Architektursprache treten die Neubauten zurückhaltend auf und fügen sich harmonisch in den historischen Kontext ein. Dach- und Freiflächen werden aktiv genutzt: Sie bieten Spiel- und Aufenthaltsräume, fördern die Nutzung durch Kinder und Quartierbewohner und tragen gleichzeitig zur ökologischen Aufwertung des Areals bei.
Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil des Entwurfs. Die Konstruktion aus Holz und Lehm minimiert CO₂-Emissionen, schafft ein gesundes Raumklima und ermöglicht flexible, langfristig nutzbare Räume. Bestehende Materialien, wie Fassadenplatten und Stahlträger, werden wiederverwendet und verknüpfen so die Geschichte des Schulhauses subtil mit dem Neubau.
Entstanden ist ein Ensemble, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet, Freiraum, Bewegung und Gemeinschaft fördert und eine zukunftsfähige, nachhaltige Haltung vermittelt – respektvoll, offen und klar in seiner Architektursprache.